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The Volume I – Encounter in Peshawar, Pakistan

Aktualisiert: 9. Aug.

Of strangers who are closer than we think



This article is also available in German below. EN | DE




This image was created with AI. There’s no photo of that moment – but this gives a sense of the atmosphere. // Dieses Bild wurde mit KI erstellt. Ich habe in diesem Moment kein Foto gemacht, aber ich wollte dir einen Eindruck von der Atmosphäre vermitteln.
This image was created with AI. There’s no photo of that moment – but this gives a sense of the atmosphere. // Dieses Bild wurde mit KI erstellt. Ich habe in diesem Moment kein Foto gemacht, aber ich wollte dir einen Eindruck von der Atmosphäre vermitteln.




There are moments that arrive quietly, almost unnoticed—and yet leave deep traces.

I experienced one of those moments in an overcrowded subway train in Peshawar—a city shaped by conservative values, the influence of the Taliban, and its proximity to Afghanistan.

In this crammed train, where getting a seat felt like a small miracle, an older man sat down beside me.


Strangers who seem strangely familiar


He began the conversation gently, yet directly: Where was I from, who was I, what had brought me here?

I had heard these questions before—people in Pakistan are open, curious, and kind-hearted.

But this man was different. He carried a quiet dignity, an aura that immediately drew me in.


When I told him I was from Germany, his face lit up. He smiled, his eyes glowing.

He spoke of his time there with great fondness—of a country that had clearly touched his heart.

And he spoke of a woman named Marie. His voice softened, his posture became calm.

It was as if he opened a window into a past that was still very much alive within him.


On impermanence and the courage to look back


He spoke fluent English and chose his words with care.

Between his lines, I felt a deep acceptance of what life had brought and taken away.

He didn’t question whether he should have done things differently—he looked back with warmth and gentle clarity.


“I’m old,” he said with a small, quiet laugh.

“Too old to go back. But no one can take my memories away.”

I was deeply moved by how he spoke of impermanence—not with regret, not with pain, but with a kind of wisdom and quiet humility that captivated me in that moment.


A moment that questions everything


At the time, I was in a phase of searching.

Fate?

I wasn’t sure I believed in it.

But this encounter—so unexpected, so intense—felt as if someone had placed it there for me.


As we spoke, I realized how rare and precious such moments are.

I asked myself: How often do we miss encounters that could change us, simply because we're too busy or distracted?


His story of love, memory, and letting go stirred something in me and set my own thoughts in motion.

When I finally got off the train, I felt a strange blend of wistfulness and gratitude.


I looked back one more time, saw him sitting there—calm and content. I would’ve liked to listen longer, to keep riding with him. But maybe that short moment was all I truly needed.


The silent teacher


To this day, I remember his face, his hat, the way he stood out in the crowd.

An older man who once worked for the government, who now lives in a large house outside the city, and who rides packed trains because they remind him of life.


He wasn’t a teacher—but somehow, he taught me.

Without knowing it. He showed me that impermanence doesn't have to hurt—it can be full of peace and beauty.

That we don’t need to regret our memories, but carry them as part of our journey.


What I take with me


This encounter taught me to be more humble, to listen more quietly, and to pause more often.

Because sometimes, people don’t cross our path by chance—sometimes we need exactly their words, their stories, to take our next step.


And if you’ve had such encounters too, tell me.

Share them with me, or sign up for my newsletter.

Let’s reflect and grow together.


Because maybe it’s exactly these kinds of stories we need right now—to see more clearly who we are, and where we’re going.



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Da Deutsch meine Muttersprache ist und mir dieser Text besonders am Herzen liegt, findest du ihn hier auch auf Deutsch.




The Volume I – Begegnung in Peshawar, Pakistan


Von Fremden, die uns näher sind als wir glauben


Es gibt Momente, die kommen leise, fast unbemerkt, und hinterlassen doch tiefe Spuren. So einen Moment erlebte ich in einer überfüllten S-Bahn in Peshawar – einer Stadt, geprägt von konservativen Werten, dem Einfluss der Taliban und der Nähe zu Afghanistan.

Hier, in einem vollgestopften Wagen, in dem es wie ein kleines Wunder schien, überhaupt einen Sitzplatz zu bekommen, setzte sich ein älterer Mann neben mich.


Fremde, die uns seltsam vertraut erscheinen


Er begann vorsichtig, dennoch direkt, das Gespräch: Woher ich komme, wer ich bin, was mich hierher geführt hat.

Diese Fragen kannte ich bereits, denn in Pakistan begegnen dir die Menschen offen, neugierig und herzlich.

Doch dieser Mann war anders.

In seiner Art lag eine stille Würde, eine Aura, die mich sofort faszinierte.


Als ich sagte, ich sei aus Deutschland, begann er sanft zu lächeln, seine Augen leuchteten auf.

Er erzählte mir von seiner Zeit dort, schwärmte von dem Land, das ihm offenbar tief ans Herz gewachsen war.

Und er sprach von einer Frau namens Marie. Seine Stimme wurde weicher, seine Haltung noch ruhiger.

Es war, als öffnete er ein Fenster zu einer Vergangenheit, die immer noch lebendig in ihm existierte.


Von Vergänglichkeit und dem Mut, zurückzublicken


Er sprach fließend Englisch und wählte seine Worte mit Bedacht.

Zwischen seinen Zeilen spürte ich eine tiefe Akzeptanz dessen, was das Leben gebracht und genommen hatte.

Er fragte sich nicht, ob er etwas hätte anders machen sollen, sondern betrachtete die Vergangenheit mit einer warmen, liebevollen Gelassenheit.


„Ich bin alt“, sagte er mit einem kleinen, sanften Lachen.

„Zu alt, um zurückzukehren. Aber meine Erinnerungen nimmt mir niemand.“

Es beeindruckte mich, wie er über Vergänglichkeit sprach – ganz ohne Bedauern, ganz ohne Schmerz.

Stattdessen lag in seinen Worten Weisheit und eine stille Demut, die mich in diesem Moment völlig in ihren Bann zog.


Der Moment, der alles hinterfragt


Ich befand mich damals in einer Phase des Suchens.

Schicksal?

Daran glaubte ich nicht wirklich, zumindest war ich mir unsicher.

Doch diese Begegnung, so unerwartet und intensiv, fühlte sich an, als hätte jemand genau diesen Moment für mich vorbereitet.


Während wir sprachen, wurde mir bewusst, wie selten und kostbar solche Momente sind.

Ich fragte mich: Wie oft verpassen wir Gelegenheiten, die uns verändern könnten, nur weil wir zu beschäftigt oder zu abgelenkt sind?


Seine Geschichte von Liebe, Erinnerung und der Kraft des Loslassens berührte mich zutiefst und brachte meine eigenen Gedanken ins Rollen.


Als ich schließlich ausstieg, spürte ich eine seltsame Mischung aus Wehmut und Dankbarkeit.

Ich blickte zurück in den Wagen, sah ihn noch einmal dort sitzen, ruhig und zufrieden.

Ich hätte gerne noch länger zugehört, wäre gerne weitergefahren, aber vielleicht war genau diese kurze Begegnung alles, was ich brauchte.


Die Begegnung als stiller Lehrer


Bis heute erinnere ich mich an sein Gesicht, seinen Hut, seine gepflegte Erscheinung inmitten der Menge.

Ein älterer Mann, der einst für die Regierung arbeitete, der in einem großen Haus außerhalb der Stadt lebte, und die überfüllten Bahnen liebte, weil sie ihn ans Leben erinnerten.


Er war kein Lehrmeister, aber doch ein Lehrer, ohne es zu wissen.

Er zeigte mir, dass Vergänglichkeit nicht schmerzhaft sein muss – sie kann voller Schönheit und Frieden sein.

Dass man Erinnerungen nicht bedauern muss, sondern sie als Teil seiner Reise annehmen kann.


Was ich daraus mitnehme


Diese Begegnung hat mich gelehrt, demütiger zu sein, leiser zuzuhören und öfter innezuhalten.

Denn manchmal begegnen uns Menschen nicht zufällig – manchmal brauchen wir genau diese Worte, genau diese Geschichten, um den nächsten Schritt zu gehen.


Und wenn du solche Begegnungen kennst, dann erzähl mir davon.

Teile sie mit mir oder melde dich zu meinem Newsletter an – lass uns gemeinsam reflektieren und wachsen.


Denn vielleicht brauchen wir gerade jetzt genau solche Geschichten, um klarer zu sehen, wer wir sind und wohin wir gehen.



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1 Kommentar

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marco.seidel
18. Aug.
Mit 5 von 5 Sternen bewertet.

Berührende Geschichte, ich freue mich schon auf die nächsten ❤️❤️❤️

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Hallo, danke fürs Vorbeischauen!

Hier teile ich die reine Wahrheit meiner Reise – vom Zurücklassen von allem bis hin zum Finden von Klarheit auf der Straße.
Ich schreibe für Suchende, Wanderer und diejenigen, die sich nach einem Leben mit mehr Tiefe sehnen.
Sie finden ehrliche Geschichten, Hilfsmittel zur Reflexion und Erkenntnisse über den Weg, den ich gehe – einen Schritt, ein Land, einen Atemzug nach dem anderen.

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