Tadschikistan
Meine erste Grenze allein.
Tadschikistan empfing mich mit einer überraschend modernen Hauptstadt – ruhig, sauber und offen.
Und dann kamen die Pamirs.
Berge, von denen ich geträumt hatte.
Über 3.000 Meter hoch, entlang der afghanischen Grenze, geteilte Fahrten durch die weite Stille.
Ich probierte Shilajit – ein uraltes Heilmittel aus dem Hochland.
Und ich fand noch etwas anderes:
Eine stille Ruhe mit mir selbst.
Die Unterschiede waren groß – und langsam hörten sie auf, sich fremd anzufühlen.

Der Grenzübertritt nach Tadschikistan
war das erste Mal, dass ich allein in ein neues Land einreiste.
Ein stiller Grenzposten.
Eine einfache Taxifahrt durch staubige Hügel.
Und schon spürte ich es:
Die Pamir-Highway kam.
In Duschanbe angekommen,
checkte ich in einem bekannten Hostel ein –
ein Treffpunkt für Radfahrer und Biker,
die in die Berge aufbrechen.
Ich blieb ein paar Tage.
Sprach mit Reisenden aus aller Welt.
Hörte Geschichten,
teilte ein paar von meinen.
Schmiedete einen Plan –
einen, der sich bald ändern sollte.
Ich lief durch den riesigen Basar von Duschanbe.
Er war endlos.
Überfüllte Stände. Enge Gassen.
Menschen, die riefen, feilschten, lachten.
Ein Ort, an dem alles auf einmal existierte –
Chaos und Rhythmus, Lärm und Farbe.
Dann kam das Sammeltaxi –
die übliche Art, tiefer ins Land zu reisen.
Wir fuhren stundenlang,
mit Stopps entlang eines Flusses,
der die Grenze zu Afghanistan markierte.
Auf der anderen Seite: eine andere Welt –
und doch so nah.
Die Straße war rau,
stellenweise nur halb gebaut,
schlängelte sich durch dramatische Berglandschaften.
Es war holprig. Schön. Erschöpfend.
Schließlich erreichte ich Chorugh,
eine kleine Stadt zwischen den Gipfeln.
Der letzte Halt, bevor die echte Höhe beginnt.
Ich blieb eine Weile,
besuchte den afghanischen Markt jenseits des Flusses,
kaufte ein kleines Souvenir.
Eine seltsame und friedliche Erfahrung.
Dann kam die nächste Etappe –
ein überfüllter Bus voller Tadschiken und mir.
Kein Platz zum Anhalten,
nur eine kurze Pause zum Atmen.
Die Landschaft flog vorbei.
Und doch wusste ich:
Das würde nicht mein letztes Mal hier sein.
In Murgab,
einer abgelegenen Bergstadt,
streifte ich über den Markt,
atmete die Stille.
Trocken. Hoch. Eine Welt für sich.
Und dann,
früh am Morgen,
stieg ich wieder in ein Sammeltaxi –
diesmal Richtung China.
Endlose Stacheldrahtzäune.
Schwer bewaffnete Grenzer.
Stunden des Wartens.
Schließlich führten sie mich in eine Betonhalle,
ließen mich alles auspacken.
Dann eine kurze Fahrt den Berg hinab.
Ein zweiter Checkpoint.
Mehr Kontrollen, mehr Fragen.
Und endlich –
war ich in China.
🎒 Reisemodus
Rucksack
📅 Datum ab: August 2024
📅 Datum bis: August 2024
📍 Besondere Orte
🏙️ Duschanbe – Eine überraschende Hauptstadt mit mehr westlichem Einfluss, als ich erwartet hattet. Der riesige Basar allein könnte einen ganzen Tag füllen – ein lebendiger Kontrast zum Rest des Landes. Unerwartet modern und voller Energie.
⛰️ Chorugh (Khorog) – Eine friedliche Berg-Oase nahe der afghanischen Grenze, ruhig und still. Einer dieser Orte, die dazu einladen, länger zu bleiben. Erstaunlich, dass es so viel Schönheit in solch abgelegenen Regionen gibt.
🏔️ Murgab – Eine Hochgebirgsstadt in den Pamirs, geprägt von Schlichtheit und Stille. Bekannt für Shilajit, ein mineralreiches Harz aus den Felsen, das als traditionelle Bergmedizin gilt.
🌄 Pamirs – Eine der beeindruckendsten und zugleich forderndsten Landschaften der gesamten Reise. Ein Magnet für Motorradfahrer, Radreisende und Abenteurer – rau, aber unglaublich lohnend, voller ursprünglicher Schönheit und einmaliger Ausblicke.
✍️ Erfahrungsmoment
Tadschikistan fühlte sich an wie zwei Länder in einem.
Zwischen der Hauptstadt und den Bergen – eine Welt voller Unterschiede.
Und doch waren die Menschen überall freundlich und offen.
In Chorugh fühlte ich mich zu Hause.
Ein kleines Hostel in den Bergen, geführt von einer Frau, die sich wirklich kümmerte.
Sie ließ den Ort warm und sicher wirken.
Dort traf ich einen Motorradfahrer aus Iran –
lustig, neugierig, offenherzig.
Er reiste so weit, wie es sein Pass zuließ.
Und eine israelische Mountainbikerin,
der alleine durch Zentralasien fuhr.
Wundervolle Menschen.
Unerwartete Begegnungen.
Mitten in den Bergen.
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🗺️ Routenlegende
🔴 Rot – Fahrrad
🔵 Blau – Fähre
🟣 Lila – Trampen
🟡 Gelb – Bus / Taxi
🟢 Grün – Zug
⚫ Schwarz – Flugzeug
⚪ Weiß – Geplante Route
