China
China war intensiv – sogar in nur einer Woche.
Die am stärksten bewachte Grenze, die ich je überquert hatte, tief in den Bergen.
Ich wartete stundenlang am Straßenrand und hoffte auf eine Mitfahrgelegenheit.
Überall waren Kameras – auf den Straßen, in den Häusern.
Die Kommunikation war schwierig.
China fühlte sich seltsam an. Surreal.
Und doch hat es mir gezeigt, wie viel Gewicht wir unseren eigenen Annahmen beimessen.
Ich bin über den höchsten Grenzübergang der Welt gereist –
auf ein weiteres Kapitel zu, das mich prägen würde.

Der Grenzübertritt nach China
war anders als jeder andere zuvor.
Ich trat aus dem Checkpoint
und stand allein auf dem berüchtigten Karakorum Highway.
Kein Dorf.
Kein Internet.
Keine Ahnung, was als Nächstes passieren würde.
Hinter mir: die Grenze.
Vor mir: Verkehr.
Autos rasten vorbei. Niemand hielt an.
Also wartete ich.
Nach etwa einer Stunde
hielt schließlich jemand.
Ein glänzendes Auto,
ein glücklicher Moment.
Mit all meinen Taschen im Kofferraum
fuhren wir Richtung nächste Stadt.
Ich kannte nicht einmal ihren Namen.
Als wir dort ankamen, wurde mir etwas klar –
ich hatte kein Internet.
Keine Karte.
Keine Möglichkeit, ein Hostel zu finden.
Niemand sprach Englisch.
Nach dem Weg zu fragen wurde zu einem Spiel aus Gesten und Raten.
Schließlich fand ich einen Platz –
schlicht, bezahlbar,
genau das, was ich brauchte, um durchzuatmen.
Später ging ich hinaus.
Hob Geld am Bankautomaten ab.
Streifte durch fremde Straßen,
versuchte, mich an diese merkwürdige neue Atmosphäre zu gewöhnen.
Am nächsten Tag suchte ich nach einem Busticket,
das mich nach Pakistan bringen sollte.
Doch es war Wochenende.
Keine Busse.
Nichts für die nächsten Tage.
Jetzt hatte ich Zeit –
ungeplant, vielleicht unerwünscht –
aber nötig.
Ruhe.
Erholung.
Eine Chance, wieder zu mir zu kommen.
Endlich kam der Tag.
Ticket in der Hand
stieg ich in den Bus.
Wir hielten zunächst am chinesischen Grenzposten.
Ein letzter Scan.
Ein letztes Formular.
Und dann fuhren wir.
Aufwärts.
Zum höchsten Grenzübergang der Welt.
Durch Landschaften, unberührt von der Zeit.
Hinunter in ein anderes Land.
In eine andere Welt.
Pakistan wartete.
🎒 Reisemodus
Rucksack
📅 Datum ab: August 2024
📅 Datum bis: August 2024
📍 Besondere Orte
🏞️ Tashkurgan (Provinz Xinjiang) – Eine abgelegene Stadt, von der man mir sagte, dass sie nicht repräsentativ für den Rest Chinas sei, die mir aber dennoch einen intensiven ersten Eindruck der chinesischen Kultur vermittelte – so viel, wie ein paar Tage eben offenbaren können.
Ein einzigartiger Knotenpunkt von Kulturen und Kontrolle.
🗻 Khunjerab-Pass – Der höchste Grenzübergang der Welt, nur mit dem Bus erreichbar.
Eine sanfte Fahrt auf der chinesischen Seite, gefolgt von einer spektakulären Abfahrt nach Pakistan, die mir einen kraftvollen Vorgeschmack darauf gab, was mich als Nächstes erwartete.
✍️ Erfahrungsmoment
China fühlte sich an wie ein anderer Planet.
An der Grenze wartete ich auf eine Mitfahrgelegenheit –
doch die meisten Fahrer starrten mich nur an.
Schließlich hielt jemand an.
Seine erste Frage: „Dollar?“
Ich sagte ja.
Und das reichte.
Wir fuhren etwa eine Stunde
auf dem Karakorum Highway,
umgeben von Kameras
und einer Kultur, die ich noch nicht verstand.
Er sprach kein Englisch,
aber mit Übersetzungs-Apps auf seinem chinesischen Handy
(und keinem Internet auf meinem)
fanden wir einen Weg.
Er rauchte ununterbrochen,
sah aus, als wäre er einem Gangsterfilm entsprungen –
doch er brachte mich sicher in die Stadt.
Nahe bei einem Hostel.
Ich gab ihm meinen letzten 20-Dollar-Schein.
Bedankte mich.
Und checkte ein.
Erster Eindruck von China:
Eine vollkommen andere Welt.
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🗺️ Routenlegende
🔴 Rot – Fahrrad
🔵 Blau – Fähre
🟣 Lila – Trampen
🟡 Gelb – Bus / Taxi
🟢 Grün – Zug
⚫ Schwarz – Flugzeug
⚪ Weiß – Geplante Route
