Bosnien
Bosnien bot mehr, als ich mir hätte vorstellen können.
Natur, Kultur, Geschichte – und mehr Kilometer als erwartet.
Der Grenzübergang war der bisher schwierigste.
Doch was folgte, waren lange Abfahrten, ruhige Nationalparks und klare Bergseen.
Wir trafen Max, einen Radfahrer aus Frankreich.
Und Sarajevo – tiefgründig, vielschichtig, unvergesslich.

Bosnien war anders.
Stille Seen. Endlose Wälder. Bergstraßen, die kein Ende nahmen.
Eine leise, wilde Schönheit – unberührt und echt.
Wir campten an einem See, verborgen bei alten Ruinen,
auf einem langen Schotterweg direkt am Wasser.
Keine Menschen. Keine Geräusche.
Jeder Tag war ein Aufstieg.
Doch dann kam Max, ein Radreisender aus Frankreich,
der uns für einen Teil der Reise begleitete –
durch Nationalparks im Süden,
hin zu einem See, so friedlich,
dass es sich anfühlte, als wäre die Zeit stehengeblieben.
Eine Abfahrt dauerte fast eine Stunde –
spiralförmig hinunter in ein Tal, geformt von Wind und Stille.
Unser Ziel war Sarajevo,
eine Stadt, die ich schon immer hatte sehen wollen.
Es dauerte einen halben Tag, die Stadt zu erreichen,
vorbei an zerfallenden Gebäuden mit Spuren sowjetischer Architektur,
bis wir schließlich die Altstadt betraten.
Und plötzlich veränderte sich die Atmosphäre:
Märkte, Cafés, enge Gassen, Gerüche und Klänge.
Es fühlte sich nicht an wie Osteuropa.
Es fühlte sich an wie etwas zwischen den Welten.
Wir blieben fast eine Woche –
entdeckten, hörten zu, kosteten.
Ein lokaler Guide erzählte uns von der tiefen, komplexen Geschichte Sarajevos.
Und das Essen … eines der besten der ganzen Reise.
Dann fuhren wir weiter nach Osten – durch einen weiteren Nationalpark.
Die Straße zur Grenze von Montenegro war steil und endlos,
eine Prüfung meiner Grenzen.
Doch es war nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte:
Der Durmitor.
🚲 Reisemodus
Fahrrad
📅 Datum ab: September 2023
📅 Datum bis: September 2023
📍 Besondere Orte
🏙️ Sarajevo – Voller Geschichte, Toleranz und unzähligen Tauben. Die Altstadt fühlt sich an wie ein Basar – unerwartet, lebendig und ein besonderer Ort, den ich besucht habe.
🏞️ Blidinje-See – Ein verborgenes Juwel tief in einem Nationalpark. Abgelegen, friedlich und mit dem Rad schwer zu erreichen – aber absolut lohnenswert.
🚲 Jablanica-See – Ein Bergsee mit langen Tunneln und kurvigen Straßen entlang des Flusses. Mit dem Rad dorthin zu fahren war etwas ganz Besonderes.
🛤️ Bergstraßen – Endlose Abfahrten und abgelegene Pässe. Einige der härtesten und zugleich schönsten Abschnitte der Reise.
🤝 Max aus Frankreich – Eine spontane Begegnung mit einem anderen Radreisenden, die zu unvergesslichen gemeinsamen Momenten führte.
🚧 Grenzübertritt – Der bisher herausforderndste Übergang – hart, langsam und unvergesslich.
✍️ Erfahrungsmoment
Kurz hinter Sarajevo
erreichten wir einen Hügel bei Sonnenuntergang.
Mit der Erlaubnis eines Nachbarn
schlugen wir unser Zelt hinter einem verlassenen Haus,
neben einem kleinen Friedhof.
Sein Hund – groß, vorsichtig –
hielt zuerst Abstand.
Doch bald saß er bei uns,
während wir unser Abendessen im stillen Licht kochten.
Dann plötzlich – Bellen.
Der Hund sprang auf, knurrte in den dunklen Wald
und hörte nicht mehr auf.
Wir waren tief in den Bergen.
Weit entfernt von Menschen.
Unser erster Gedanke: Bären.
Ich fühlte mich unwohl.
Aber Erschöpfung siegte über Angst.
Und bald schlief ich ein.
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🗺️ Routenlegende
🔴 Rot – Fahrrad
🔵 Blau – Fähre
🟣 Lila – Trampen
🟡 Gelb – Bus / Taxi
🟢 Grün – Zug
⚫ Schwarz – Flugzeug
⚪ Weiß – Geplante Route












